20. Februar 2019

Im ehemaligen Hochbrücker Sparkassengebäude startet die Offene Ganztagsschule

Der Umbau der ehemaligen Kreissparkassenräume im Seilerweg ist fertiggestellt: Seit kurzem läuft dort der eingruppige Betrieb zur Offenen Ganztagsschule der Grundschule Hochbrück. Vertreterinnen und Vertreter des Garchinger Stadtrats besichtigten gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann am Dienstag, den 19. Februar das Gebäude. Die Stadtverwaltung Garching und der Träger der Einrichtung, der Kreisjugendring München-Land, luden zur Begehung ein.

Gruchmann zeigte sich in seiner Begrüßung dankbar für den Erwerb der Räume, und stellte mit Blick auf die damalige Schließung der Bank fest, dass „alles Schlechte auch sein Gutes hat.“ Er dankte dem Garchinger Stadtrat und der Grundschule Hochbrück, sowie dem Kreisjugendring, welcher hier eine qualitativ hochwertige Schülerbetreuung anbiete.

 

Gruchmann ließ sich zudem die Anmerkung nicht nehmen, dass sich der Freistaat bei derlei Projekten bei weitem zu wenig einbringe, und „dann auch noch zunächst sein Veto gegen die Einrichtung einlegt wegen der räumlichen Trennung von Grundschule und Nachmittagsbetreuung!“

Die Baumaßnahme, die etwa ein halbes Jahr in Anspruch nahm und rund 500.000 Euro kostete, hat heute freundliche und multifunktionale Räumlichkeiten zum Ergebnis: Ein großzügiger und heller Eingangsbereich, kindgerechte Tische und Stühle, um sich zu treffen und gemeinsam zu Essen, ein Kickertisch, riesige Kuschel-Kissen auf dem Boden zum Ausruhen und Toben, und Regale voller Spiele zeichnen die Einrichtung aus. „Die Kinder sind glücklich hier, und ihre Eltern sind es auch“, so Jan Stepputtis, Einrichtungsleiter seitens des KJR.

Die Stadt erwarb das ehemalige Sparkassengebäude, um die Situation in der Hochbrücker Nachmittagsbetreuung zu entspannen, und übernimmt zusätzlich ein jährliches Betriebskostendefizit von bis zu 80.000 Euro. Vor allem der etwa 500 Meter lange Fußweg von der Grundschule zur Ganztagsschule, auf dem die Kinder von kostenpflichtigem Personal des KJR begleitet werden müssen, schlägt hier zu Buche. Allerdings, so Edeltraud Feirer, Rektorin der Grundschule Hochbrück, sei dieser Weg entgegen der Einschätzung des Kultusministeriums aus Sicht der Eltern kein Problem. Im Gegenteil: „So bekommen die Kinder schon mal frische Luft!“

Die offene Ganztagsschule ist an vier Tagen in der Woche bis 16 Uhr kostenfrei, die Verpflegung das Essen wird jeden Tag frisch geliefert muss jedoch bezahlt werden. Ferienbetreuung (Faschingsferien, erste Osterferienwoche, erste Sommerferienwoche, Herbstferien) ist gegen eine Gebühr möglich.